Die Linke Frankfurt (Oder) gegen Verkauf der Pflege gGmbH

Daseinsvorsorge darf nicht profitorientiert sein!

Wie die Märkische Oderzeitung berichtet, steht der Verkauf der Pflege- und Betreuungs gGmbH Frankfurt (Oder) zur Diskussion.

Die Fraktion Die Linke spricht sich entschieden gegen den Verkauf aus.
Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende Sandra Seifert: „Unserer Auffassung nach darf Daseinsvorsorge nicht profitorientiert sein. Mit Blick auf eine älter werdende Stadt, in der bis zum Jahr 2035 ca. 17.500 Menschen über 65 leben werden, ist für uns der Schritt des Verkaufs nicht nachvollziehbar. Ebenso begegnet uns in den Gesprächen mit den Menschen in unserer Stadt zunehmend die Sorge, dass der Lebensabend nicht finanzierbar ist.“

Fraktionsmitglied Jan Augustyniak ergänzt: „Wir fordern für die Debatte um einen möglichen Verkauf der Pflege volkswirtschaftliche Berechnungen, die das Gesamtbedingungsgefüge betrachten, sowie die expliziten Auswirkungen auf den städtischen Sozialhaushalt. Denn private Pflegeträger werden höhere Kostensätze aufrufen, die sich mit Blick auf die steigende Altersarmut u.a. aufgrund von gebrochenen Erwerbsbiografien dann im Sozialhaushalt niederschlagen werden.“